Ernährungs- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche

Gerade in der Kleinkindphase hin zum Vorschulkind bilden Sinneserfahrungen die wesentliche Grundlage kindlichen Handelns – Kinder sind Entdecker und Forscher, die die Welt um sie herum mit allen Sinnen wahrnehmen und entdecken möchten. Wie schade ist es dann, wenn ihnen die Möglichkeit, sich zu bewegen, ihre Umgebung spielerisch zu entdecken und verschiedene Lebensmittel auszuprobieren, verwehrt bleibt? Der Wandel unserer Gesellschaft weg von ausreichend körperlicher Aktivität im Alltag sowie weg von einem Angebot frischer und gesunder Lebensmittel hin zu einem bewegungsarmen Lebensstil mit nährstoffarmen, oft hochkalorischen Lebensmitteln macht sich auch bei Kindern und Jugendlichen bemerkbar.

Um eine ganzheitliche, gesundheitsförderliche Entwicklung möglich zu machen, benötigt es ausreichend Bewegungsmöglichkeiten, eine ausgewogene Ernährung sowie ein Umfeld, das die Kinder in ihrer Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit bekräftigt, damit sie sich und ihren Körper kennen und verstehen lernen können.
Damit jedes Kind die Chance auf ein gesundes Aufwachsen bekommt, bin ich in Kindertagesstätten und Schulen aktiv mit meinen Angeboten zur Bewegungspädagogik und Ernährungsbildung. Auch für Vereine besteht die Möglichkeit einer Zusammenarbeit - die kann beispielsweise in Form eines Trainings, eines Teamevents oder eines Ernährungsworkshops geschehen. Um die Möglichkeiten abzustimmen und auf Ihre Wünsche einzugehen, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen!

Bewegungspädagogik

Bewegungsangebote in KiTas und Schulen bringen vielerlei positive Effekte mit sich, angefangen bei den positiven Auswirkungen auf den Körper (z.B. die Stärkung von Knochen und Muskeln) über die Förderung der motorischen Fähigkeiten wie bspw. des Gleichgewichtssinns bis hin zur Herausbildung der eigenen Persönlichkeit. Die Kinder bekommen die Zeit und den Raum, sich und ihre Umgebung mit allen Sinnen zu entdecken und werden zudem in ihrem eigenverantwortlichen Handeln gestärkt. Kinder lernen ihre Fähigkeiten, ihre Vorlieben und ihre Grenzen kennen und werden in ihrem Selbstbewusstsein und ihrem Selbstvertrauen gestärkt.

Ernährungsbildung

Vor allem während der Wachstumsphase ist es wichtig, dass Kinder und auch Jugendliche mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, die ihr Körper für Wachstum und Entwicklung benötigt. Leider verlieren sie aber immer häufiger den Bezug zu Lebensmitteln und deren Herkunft wie bspw. der Gedanke, dass Äpfel aus dem Supermarkt und nicht von Bäumen stammen, beweist. Daher ist es mir wichtig, dass Kinder ungezwungen spielerische Erfahrungen mit verschiedenen Lebensmitteln machen können, sodass die Lust auf (neue) Lebensmittel geweckt und die Vielfalt der Lebensmittel erkannt und wertgeschätzt wird.

Vereinsarbeit

Gerade für Sportlerinnen und Sportler ist es wichtig, sich den Bedürfnissen entsprechend zu ernähren: Der Energiebedarf ist durch die sportliche Betätigung gesteigert und auch der Bedarf an Nährstoffen ist erhöht. Um die Gesundheit und auch die Leistung zu fördern, macht es daher Sinn, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Über Formate wie den Ernährungsworkshops biete ich Vereinen daher die Möglichkeit, ihren Mitgliedern einen spielerischen Zugang zum Thema Ernährung zu bieten, um so das Wissen und die eigene Ernährungskompetenz zu erweitern. Neben Ernährungsworkshops können auch gemeinsame Koch- oder Teambuilding-events oder ein von Ihnen gewähltes Trainingsprogramm organisiert werden!

Hier einmal die Rückmeldung „Fünf am Tag und die violette Karotte“ des Wiesbadener Leichtathletik Vereins, bei dem ich mit den Athletinnen und Athleten einen Ernährungsworkshop zu den folgenden Schwerpunkten durchführen durfte:

  • Grundlagen der Ernährung (Makro- und Mikronährstoffe, Flüssigkeitshaushalt)
  • Sportlerernährung (Eiweiß- und Kohlenhydratbedarf, Essen vor und nach Trainingseinheiten bzw. Wettkämpfen mit Beispielernährungsplan)
  • Praxis I - Gruppenarbeit: Ausarbeitung eines beispielhaften Tagesplanes und anschließende Präsentation
  • Praxis II - Gruppenarbeit: Zubereitung und Verkostung von gesunden, aber einfachen Snacks

Kontakt aufnehmen

Wissenwertes:

Das Vorschulprojekt Ranzen Fit - entwickelt von Tassilo Manjura und Julia Rider

Das Vorschulprojekt
Ranzen Fit

Für Vorschulkinder ist der Übergang von der KiTA in die Schule kein leichter: Plötzlich muss der eigene Bewegungsdrang unterdrückt und den meisten Vormittag lang gesessen werden, das Pausenbrot muss selbst mitgebracht werden und nach der Schule müssen dann noch die Hausaufgaben erledigt werden.

Um Vorschulkindern diesen Übergang zu erleichtern und sie auf die Herausforderungen der Schule vorzubereiten, haben Tassilo Manjura (bewegungsreich Wiesbaden) und ich das Vorschulprojekt Ranzen Fit konzeptioniert. Das 12-wöchige Projekt baut auf den Säulen Ernährung und Bewegung auf, welche jeweils sechs 45-minütige Einheiten umfassen.

Die Einheiten vermitteln erlebtes Wissen zu den Themen Straßenverkehr, Selbstregulation, Haltungsschulung sowie eine ausgewogene Ernährung nach der DGE-Ernährungspyramide – all die Themen eben, die für einen gesunden Start in die Schulzeit eine Rolle spielen!

Link zu bewegungsreich-weil leben bewegung heißt

Meine Bachelorarbeit über die Effekte von Koch-/Ernährungsunterricht in Grundschulen

Ernährungsangebote
in der Grundschule

Da die Übergewichtsrate unter Kindern und Jugendlichen weltweit weiterhin ansteigt und sich Kinder mit Worten allein nicht davon überzeugen lassen, täglich mindestens fünf Portionen Gemüse und Obst zu essen, habe ich mich schon immer gefragt, wie man Kinder besser motivieren kann, Gemüse und Obst zu essen bzw. zu probieren.

Meine Bachelorarbeit habe ich daher im Fachgebiet Angewandte Ernährungspsychologie an der Universität Hohenheim geschrieben und darin Studien ausgewertet, die sich mit dieser Frage beschäftigen. Genauer gesagt ging es um die Frage, wie sich Kochkurse in Grundschulen auf eine gesunde Ernährungsweise und deren psychologische Determinanten (Einstellung gegenüber Obst und Gemüse, Präferenzen und Selbstwirksamkeit) bei Kindern auswirken. Außerdem wurde das soziale Umfeld, in dem die praktischen Kochaktivitäten vermittelt werden, verglichen.

Als Ergebnis ließ sich festhalten, dass die untersuchten praktischen Kochaktivitäten in vielen Fällen eine signifikante Verbesserung der Selbstwirksamkeit bewirkten und dass sich auch die Grundhaltung der Kinder gegenüber Obst und Gemüse signifikant verbesserte. Auch kleine Gruppen und das Mitwirken von Eltern und Fachkräften schienen den Erfolg zu erhöhen.