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Ernährungswissen

Hilfe, wie werde ich mein Bauchfett los?

Zunächst einmal vorneweg: Zum einen lässt es sich leider nicht steuern, an welchen Körperstellen man (zuerst) abnimmt und zum anderen ist das am Bauch gespeicherte Fett ziemlich hartnäckig. Weil unsere Vorfahren früher im Verzicht und nicht im Überfluss lebten, war das Speichern von Bauchfett eine notwendige Überlebensstrategie unseres Körpers. Anders als heute hatten alle Menschen, die Fett gut speichern konnten, also einen deutlichen Überlebungsvorteil!
Seit dieser Zeit hat sich vieles geändert und wir leben in einer Welt, in der Nahrung zu jeder Zeit und fast an jedem Ort zur Verfügung steht. Überschüssige Energie wird in Form von Fett gespeichert und unser Körper tut alles, um die als Bauchfett gespeicherte Energie für Notfälle zu schützen. Dementsprechend ist der Bauch für die meisten Individuen oft die letzte Körperstelle, an der man abnimmt.

Das heißt aber nicht, dass man den Kopf in den Sand stecken soll, und überhaupt nicht anfängt! Denn Körperfett lässt sich schon mit ein paar einfachen Tipps und Tricks abbauen:

1. Keine Snacks

Snacks oder Zwischenmahlzeiten lassen durch die darin enthaltenen Kohlenhydrate unseren Blutzuckerspiegel steigen. Es wird dementsprechend das Hormon Insulin ausgeschüttet, welches den Blutzucker den Zellen zur Verfügung stellt und so für eine Senkung des Blutzuckerspiegels sorgt.
Das Problem dabei: Insulin ist ein anaboles, d.h. Körpermasse-aufbauendes Hormon. Es fördert also die Speicherung von Fett und hemmt die Fettverbrennung.
Daher sollten nur drei Hauptmahlzeiten am Tag gegessen werden, sodass der Insulinspiegel nur dreimal am Tag ansteigt.

2. Essenspausen

Einhergehend mit dem Drei-Mahlzeiten-Prinzip sollte auf ausreichend Essenspausen geachtet werden. Wir wollen unserem Körper Zeit geben, die konsumierte Nahrung zu verdauen und Fett abzubauen. Als ein geeignetes Fenster für eine Essenspause zwischen den Mahlzeiten eignen sich vier bis sechs Stunden.
Achtung: In der Essenspause muss auch auf die Getränke geachtet werden – schwarzer Kaffee oder ungesüßter Tee sind neben reinem Wasser in Ordnung, alles andere zählt als Snack! Sollte der Hunger am Anfang unüberwindbar sein, eignen sich kohlenhydratarme Snacks wie ein hartgekochtes Ei oder Nüsse.

3. Guter Schlaf

Die Fettverbrennung findet vor allem auch nachts statt in unserer Tiefschlafphase. Es ist somit wichtig, auf einen erholsamen Schlaf und einen festen Schlafrhythmus zu achten. Weiterer Pluspunkt: Wer genügend schläft und ausgeruht ist, leidet unter weniger Heißhungerattacken und bringt i.d.R. mehr Selbstkontrolle beim Widerstehen von Versuchungen auf!

Die angegebenen Tipps beziehen sich auf gesunde Erwachsene und können eine individuelle Ernährungsberatung nicht ersetzen. Unter bestimmten medizinischen Voraussetzungen wie bei Sodbrennen oder Gallenstein sollte ggf. auf mehrere kleinere Mahlzeiten umgestellt werden!

Weiteres zu den Themen Insulin, blutzuckersteigende Wirkungen verschiedener Lebensmittel und Intervallfasten folgen in einem der späteren Blogbeiträge. Bis dahin!

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