von Julia Rider
Ernährungswissen
Zehn Tipps für eine darmgesunde Ernährung
Gut für eine ausgewogene Darmflora sind sogenannte Prä- und Probiotika. Präbiotika sind „Bakterienfutter“ und dienen unseren Darmbakterien somit als Nahrungsquelle. Man findet sie in Ballaststoffen, von denen pro Tag mindestens 30g verzehrt werden sollten (siehe Blogbeitrag „Ballaststoffe – Ballast, ja oder nein?“). Probiotika enthalten dagegen lebende Mikroorganismen, welche sich dann im Darm ansiedeln können. Dazu gehören Laktobazillen und Bifidobakterien aus Kefir, Naturjogurt, Dickmilch und fermentierten Produkten wie Sauerkraut (nicht erhitzt) oder Miso-Paste.
Eine Ernährung mit vielen Weißmehl- und Fertigprodukten, viel Fleisch und Zucker (zer)stören hingegen unsere Darmflora und können für ein Ungleichgewicht sorgen. Es werden folglich die Bakterien stimuliert, die Entzündungen fördern oder die bis zu 10-20% mehr Energie aus der Nahrung ziehen können als andere Bakterienarten. Die Folge: Man wird schneller dick.
10 Tipps für eine darmgesunde Ernährung (nach Dr. Lohs, Uhlig und Schwöbel):
- Viel frisches Obst und Gemüse
- Möglichst wenig Zucker, Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe
- Möglichst keine Weißmehlprodukte (sondern nur die Vollkornvarianten)
- Möglichst nur naturbelassene, wenig verarbeitete Lebensmittel (möglichst kurze Zutatenlisten!)
- Möglichst wenig rotes Fleisch, vor allem wenig Schweinefleisch und Wurst
- Regelmäßige Mahlzeiten und langes Kauen (bis ein Nahrungsbrei entsteht)
- Ausreichend trinken (Wasser und ungesüßten Tee)
- Wertvolle Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren (Raps- und Leinöl; für die kalte Küche)
- Entzündungshemmende Kräuter und Gewürze wie Kurkuma oder Ingwer vielfältig einsetzen
- Sich regelmäßig Auszeiten gönnen und entspannen!
Link zum Blogbeitrag „Ballaststoffe – Ballast, ja oder nein?“